“Es ist, wie es ist” ist momentan mein Lebensmotto. Kurz, einprägsam und es gibt mir in so vielen Situationen Halt.
Viel zu oft beklagen wir uns über das, was ist. Das Wetter ist zu warm, zu kalt, Dinge gehen zu schnell oder zu langsam oder wir sind unzufrieden mit uns selbst zum Beispiel im Vergleich mit anderen. Wir verlieren uns in einer negativen Gedankenspirale, die an der Situation, wie sie ist, nichts ändert und verwenden unsere Lebenszeit für Dinge, die uns nicht weiterbringen.
Denn das Wetter ist, wie es ist und Dinge sind, wie sie sind. Just let things be… es kommt ja ohnehin so, wie es kommen soll. Und auf dem Weg dahin können wir uns genauso gut auch entspannen, dem Prozess vertrauen, ihn gar einfach genießen. Denn ist das eine erst mal erreicht, ist die nächste Herausforderung, das nächste Problem oder der nächste Wunsch ja schon wieder da.
Wir sind es heute gewohnt, dass alles schnell geht, wollen immer noch mehr haben, noch weiter kommen und noch besser sein. Dabei vergessen wir all zu oft, wie gut es uns geht, mit dem wie es ist, wie viel wir schon erreicht und erlebt haben, was wir alles schon können. Und vor allem vergessen wir, dass es der Weg dorthin ist, der uns so Spaß und Freude macht, der uns bereichert und weiter bringt – nicht das Ziel selbst.
Deshalb soll mich mein Motto daran erinnern, dankbar zu sein, dass es so ist, wie es ist. Genau betrachtet ist das nämlich wunderschön: der Prozess, in dem etwas entsteht, sich etwas entwickelt – einfach so, wie es ist.
The purpose of life is to watch and experience living. To enjoy living every moment of it. (…) Just to be. (…) The ideal purpose of your life is that you are grateful – grate and full – that you are alive, and you enjoy it. — Yogi Bhajan