1 Monat, 30 Tage, 300 Stunden: es ist geschafft. Es hat mich viel, nein sehr viel Schweiß gekostet. Es hat mein Durchhaltevermögen auf den Prüfstand gestellt. Ich musste akzeptieren was möglich ist und loslassen was nicht möglich ist. Doch jeden Tag wieder auf meine Yogamatte zu gehen, hat mich schließlich ans Ziel gebracht: ich habe mein Yoga Teacher Training erfolgreich abgeschlossen.
An einigen Tagen fiel es mir schwer zum Yoga zu gehen: Gedanken wie “Wenn ich nur etwas stärker wäre, flexibler oder noch mehr daran arbeiten würde, vielleicht würde ich es dann besser können…”, oder auch die Gedanken beim Blick zur Nachbarmatte… all das hat mich das ein oder andere Mal herausgefordert.
Aber ich bin jeden Tag wieder auf der Matte gestanden, habe immer wieder an meinen Themen gearbeitet und war offen für neue Wege. Denn wer weiß, ob es nicht bereits beim nächsten Versuch schon klappt?
Ebenfalls gelernt habe ich, manche Ziele sind nicht erreichbar und das müssen sie vielleicht auch gar nicht sein. Durchhalten heißt für mich auch, loslassen zu können, sich nicht zu verkrampfen oder an einem bestimmten Punkt zu verbeißen. Oftmals klappt es genau dann am besten: wenn man loslässt, den Spaß an der Sache nicht vergisst. Und auf einmal kann man dann das, woran man schon so lange gearbeitet hat. Das Glücksgefühl so etwas zu schaffen – versprochen – entlohnt die ganzen Mühen.
Wichtig ist es also die Balance zu finden und offen zu bleiben für Möglichkeiten, die sich unterwegs ergeben. Denn ohne Balance fällt man – nicht nur im Yoga sondern auch im Leben.