Jeder hat sie: die kleinen und großen Dinge, auf die wir warten, als hätten wir noch ein zweites Leben.
Ich selbst habe oft genug den ganzen Tag auf den Abend gewartet, die ganze Woche auf das Wochenende und das ganze Jahr auf den großen Jahresurlaub. Und so verpassen wir es unser Leben zu leben während wir auf bessere Zeiten warten.
Meine Reisepläne habe ich ganze zwei Jahre lang aufgeschoben. Es gab immer einen vermeintlich guten Grund noch zu warten: eigene Zweifel, andere Möglichkeiten, die sich boten, Angst vor der Reaktion anderer, oder auch vor der eigenen Courage.
Irgendwann musste ich dann aber mir selbst gegenüber zugeben: wenn ich in einigen Jahren an diese Entscheidung zurück denken würde, dann würde nicht viel von den jetzigen Vorwänden als ernsthafte Hinderungsgründe übrig bleiben.
Ich hatte die Möglichkeit mir Zeit zu nehmen um all die kleinen Dinge auszuprobieren, die mich glücklich machen könnten und Erinnerungen sowie Erfahrungen fürs Leben schaffen.
Ich habe entschieden: Ich riskiere es. Das Leben ist zu kurz und Glück zu rar.